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Nordirland – was macht einen Unterschied?

Von links nach rechts: Kerstin Kiele (Lehrerin), Astrid Rey (Lehrerin), Marcel Spliethoff, Max Backhaus, Paula Brusius, Felix Schwennicke, Roxy Bott, Melissa Sauer, Lina Marz, Meltem Kilincarslan, Emre Polat, Ute Holly (Lehrerin); Francesca Haseneder (fehlt). (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Von links nach rechts: Kerstin Kiele (Lehrerin), Astrid Rey (Lehrerin), Marcel Spliethoff, Max Backhaus, Paula Brusius, Felix Schwennicke, Roxy Bott, Melissa Sauer, Lina Marz, Meltem Kilincarslan, Emre Polat, Ute Holly (Lehrerin); Francesca Haseneder (fehlt).

Diese Frage mit Fokus auf die Menschen und deren Ressourcen unter dem Leitthema „Embracing Humanity“ stellten sich die zehn Lernenden, drei Auszubildende der Teilzeitberufsschule (2. Ausbildungsjahr Hotelfachleute) und sieben Studierende der Hotelfachschule, während ihres Lernaufenthaltes in Nordirland: Was läuft wie und vielleicht auch anders in Unternehmen bzw. Institutionen und konkret am Arbeitsplatz? Von Interesse waren auch gastronomische Betriebe. Der insgesamt zweiwöchige Aufenthalt in Nordirland vom 09.03. – 23.03.2024, der als sogenanntes arbeitsplatzbezogenes Projekt mit Erasmus-Mitteln gefördert wurde, bot den jungen Fachkräften und ihren begleitenden Lehrkräften Kerstin Kiele, Astrid Rey und Ute Holly vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, die mit Übergabe sogenannter Europässe auch dokumentiert werden. Mittels Unterstützung des Fördervereins der Hotel- und Touristikfachschule konnten darüber hinaus touristische Highlights auf dem Giant’s Causeway erkundet werden.
 
Im ersten Teil des Auslandsaufenthaltes mit dem Thema „Embracing Humanity“ bot sich unter Federführung des ausrichtenden South West College (SWC) in Enniskillen die Möglichkeit, mit Teilnehmenden dieses und der beiden befreundeten Colleges aus Madison und Waukesha (Wisconsin, USA) im Rahmen des TriNationalen Seminars ortsansässige nordirische Unternehmen zu besuchen und deren Unternehmensvision, Produkt- und Leistungsportfolios und Betriebspraktiken zu begutachten. Neben der der Community gegenüber verantwortlich handelnden Supermarktkette Tesco über ein energieautarkes Sägewerk bis hin zu einem Fünf-Sterne-Golfresort und einem touristisch genutzten Schloss konnten sich die Lernenden einen Eindruck verschaffen, in welcher Weise diese Unternehmen im Sinne der Menschen handeln und wie Mitarbeitende z. B. einbezogen werden. In gemischten Arbeitsgruppen wurden diese Beobachtungen und Erkenntnisse zunächst ausgewertet und dann allen Teilnehmenden präsentiert: natürlich in englischer Sprache. Unsere deutschsprachigen Teilnehmenden schlugen sich dabei hervorragend! Es war leicht festzustellen, dass alle durch diese und viele andere Anlässe ihre Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache Englisch deutlich „pushen“ konnten.
 
In der zweiten Woche in Enniskillen ergänzten die Lernenden ihre gewonnenen Erkenntnisse in gastronomischen Unternehmen vor Ort mit konkreten Beobachtungen und Erfahrungen. Von Vier-Sterne-Hotels über Restaurants bis hin zum klassischen Pub waren die Einsatzorte vielfältig. Das eigene Wissen und Können konnte dabei gut eingebracht werden. Die nordirischen Kolleginnen und Kollegen zeigten sich von der Lern- und Einsatzbereitschaft unserer jungen Fachkräfte sehr beeindruckt. Umgekehrt wurde die Erfahrung ermöglicht, dass die nordirische Freundlichkeit und Lässigkeit im Umgang mit Gästen und Mitarbeitenden ein Garant für eine entspannte Atmosphäre sind. Die eher aus Deutschland bekannte Genauigkeit tritt dort manchmal mit Blick auf die kommunikativen Aufgaben in den Hintergrund. Auch der Umgang mit Schwierigkeiten und Unsicherheiten wurde z. T. nochmal etwas anders erlebt. Die beiden Hotelfachschülerinnen Lina Marz und Roxy Bott berichteten: „Im Fall von unterlaufenen Fehlern ist es hier völlig selbstverständlich, die Abläufe geduldig so lange zu erklären, bis für die Mitarbeitenden alle Unklarheiten beseitigt sind. Klingt zunächst banal oder selbstverständlich, kostet vermutlich oft mehr Zeit, motiviert die Mitarbeitenden aber auch ungemein.“
 
Es sind oft die kleinen und ungezwungenen Gesten und die erlebte entspannte Grundhaltung, die die Lernenden für Nordirland eingenommen haben. Weniger begeisternd wirkte zeitweise der nordirische Regen, der die Gruppe an vielen Tagen in kurzen Schauern begleitete. Das abwechslungsreiche Begleitprogramm rundete die erlebnisreichen zwei Wochen perfekt ab: Die Schönheit der Natur auf dem Giant’s Causeway, geschichtliche Schauplätze der sogenannten „troubles“ in Londonderry und Belfast, das zum St.-Patrick‘s-Day in Grün getauchte feierwütige Belfast bis hin zum Guiness Storehouse in Dublin.
 
Schön und unvergesslich war’s! 
 

Fotoserien

Besuch HFS in Irland (MO, 06. Mai 2024)

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